Der Neue Saarbrücker Kunstverein (*2010) versteht sich als Möglichkeit, zeitgenössische Kunst außerhalb der üblichen Verwertungsstrategien aufzuführen, sie vor und mit Publikum zu untersuchen und zu diskutieren.
Die gedankliche Voraussetzung ist es, Differenz zu nutzen. Wo geht die Kunst hin, wohin die Welt? Entsprechend werden Künstler und Gäste aus der Fach- und fachfremden Welt eingeladen, um gemeinsam mit ihnen einen spezifischen Diskurs zu entwickeln. Dieser kann über greifbares Anschauungsmaterial, über flüchtige Aktion, sowie über sprachlich oder musikalisch vermittelte Motive geführt werden. Grundlegend ist hierbei der Ansatz, Kunst mit anderen Systemen mit- (statt getrennt) zu denken.
Die Projekte des Vereins werden mit reduziertem und gezieltem Aufwand umgesetzt: mit minimaler Infrastruktur und kurzer Laufzeit werden herkömmliche, sowie unerprobte Veranstaltungsformen gewählt und kombiniert oder einzeln realisiert: Zum Repertoire gehören 1-Stück-Ausstellungen, praxisbezogene Vorträge, Begehungen, ortsspezifische Konzerte, Gespräche mit KünstlerInnen, Performances, fächerübergreifende Lesungen und Formate die wir heute noch nicht kennen. Dabei geht es immer um einen präzisen Einbezug von Publikum und Schauplatz.
Die Schauplätze sind verschieden: städtische Strukturen und Leerstaände, Nebenräume, Nicht- und Sonderräume, aus dem gewerblich-privaten, dem öffentlichen und halböffentlichen Bereich werden genutz und umgenutzt. Auf operativer Ebene ist der Verein also nicht grundsätzlich auf gebaute Räume angewiesen und pflegt ein nomadisches Dasein. Diese führte ihn bereits an fernere Städte wie München, Zürich, Stuttgart, Kassel, Quinson oder Mettlach.

Der Neue Saarbrücker Kunstverein wurde am 14.2.2010 in Saarbrücken gegründet. Er ist als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister eingetragen.


Der Neue Saarbrücker Kunstverein ist Mitglied
der
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine